Meine 3 wichtigsten Werte in der Tierkommunikation: Authentizität, Bewusstsein, Empathie

Meine drei wichtigsten Werte in der Tierkommunikation sind: Authentizität, Bewusstsein und Empathie. Sie sind für mich die Basis jedes einzelnen Tiergesprächs.

Verbundenheit in Liebe und Freiheit – dafür stehe ich in meinen eigenen Beziehungen zu Tieren und in meiner Arbeit als Tierkommunikatorin. Welche Rolle meine Werte Authentizität, Bewusstsein und Empathie in jedem meiner Tiergespräche spielen, erfährst du in diesem Beitrag.

Mein Wert Nr. 1: Authentizität

Mir ist es wichtig, als die, die ich bin, ins Tiergespräch zu gehen. Das mag selbstverständlich klingen, ist aber in Bezug auf die Tierkommunikation eine unkonventionelle Ansicht, weil oft der Anspruch auf Objektivität an oberster Stelle steht. Ich ersetze diesen Wert lieber durch Authentizität. Natürlich bin ich als Tierkommunikatorin Kanal und Vermittlerin für die Botschaften der Tiere. Doch ich bin auch ein Mensch mit einem Erfahrungshorizont, mit Charaktereigenschaften und Fähigkeiten. Ich muss weder ein Medium sein noch meinen Geist wie ein Zen-Mönch leeren können, um mit Tieren zu sprechen, sondern nur auf eine ganz normale Gehirnfunktion zurückgreifen. Und das Tiergespräch muss auch kein reines Interview sein, in dem ich mich auf der zwischenmenschtierlichen Ebene ganz herausnehme. Denn dann könnte mein Gesprächstier nicht von all dem profitieren, was eine gute Vermittlerin ausmacht: meinem reichen Erfahrungsschatz, meinem besonderen Einfühlungsvermögen und meinen Stärken in der Gesprächsführung.

Mein Wert Authentizität ist es, der meine Tiergespräche anders, offener, tiefgründiger, umfassender sein lässt. Denn schließlich besitzt jedes Gespräch eine Sach- und eine Beziehungsebene. Im Tiergespräch besteht die Beziehungsebene aus dem Tier, seinem Menschen und mir als vermittelnder Person. Der Gesprächsverlauf ist auch abhängig von meiner Persönlichkeit und meinen kommunikativen Fähigkeiten. Nicht anders als im zwischenmenschlichen Dialog fühlen sich Tiere mit einem herzlichen Gegenüber wohler, der individuell auf es einzugehen und eine vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre zu schaffen vermag. Auch Tiere öffnen sich leichter und tiefer, wenn sie einer authentischen und verständnisvollen Person begegnen. Mein persönlicher Erfahrungshorizont schafft genauso Verständnis wie meine beinahe zehnjährige Erfahrung als Tierkommunikatorin und unzählige Tiergespräche mit den verschiedensten Tierpersönlichkeiten. Die Themen, mit denen ich mich befasst habe, die Herausforderungen, die ich persönlich gemeistert habe und die Lebenserfahrungen, an denen ich gewachsen bin, können Anknüpfungspunkte für das Tier sein. Nur wenn ich beispielsweise weiß, dass Pferde so viel mehr sind als nur Reittiere, eröffne ich meinem Gesprächspferd den Raum, sich als einzigartiger Lebensbegleiter für seinen Menschen zu offenbaren und seine Weisheit zu teilen.

Meinen Gesprächstieren begegne ich mit Herz und Verstand. Eben weil ich mich nicht um eine falsche Objektivität bemühe, die in einem echten Dialog gar nicht möglich ist, gelingt es mir, gleichzeitig nahbar zu sein und mich persönlich zurückzunehmen. Meine Authentizität ermuntert die Tiere, sich ebenfalls in ihrer Persönlichkeit zu zeigen. Sie empfinden mich als liebevoll, ehrlich, glaubwürdig und offen. Sie fühlen sich sicher und akzeptiert, wie sie sind. Meine Authentizität bringt selbst in Tiergesprächen zu schweren Themen Leichtigkeit in den Gesprächsfluss, schafft eine vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre und ermutigt meine tierischen Gesprächspartner, sich zu öffnen. Sie ist der Schlüssel zu tiefgründigen Tiergesprächen, die meine Spezialität sind.

Mein Wert Nr. 2: Bewusstsein

Wie nun schaffe ich es, nicht mein Eigenes in meine Tiergespräche hineinzumischen? Ich werfe erneut den Anspruch auf Objektivität über Bord und ersetze diesen Wert durch Bewusstsein. Ich nehme bewusst eine professionelle Gesprächshaltung ein. Meinen persönlichen Erfahrunghorizont, meine Fähigkeiten und Stärken stelle ich in den Dienst von Tier und Mensch. Ich höre einfühlsam zu, gehe individuell auf das Tier ein, behalte nahbar den Überblick, leite zugewandt und erkläre auf eine Weise, die das Tier versteht. Doch meine persönlichen Themen und Herausforderungen, die mich gegenwärtig beschäftigen, lasse ich an der Pforte zum Tiergespräch zurück. Mit Bewusstsein kann ich entscheiden, worauf ich meinen Fokus lenke, was ich mitnehmen möchte ins Tiergespräch und was nicht.

Dazu nehme ich mir vor jedem Tiergespräch einen Moment Zeit, um mit mir selbst ‚einzuchecken‘. Achtsam gehe ich durch meinen Körper und nehme wahr, wie er sich gegenwärtig fühlt, ob und wo es Spannungen oder Schmerzen gibt. So kann ich später im Tiergespräch meine eigenen Beschwerden von denen des Tieres unterscheiden. Selbst wenn das Tier unter ähnlichen Problemen leidet, werden unsere Empfindungen niemals hundertprozentig übereinstimmen. Indem ich mir meines eigenen Körpers bewusst werde, schärfe ich gleichzeitig meine Aufmerksamkeit für den Körper des Tieres. Auch meinen emotionalen Zustand schaue ich mir an. Ich schenke meinen Gefühlen Achtsamkeit und Raum. Nachdem sie gesehen und anerkannt wurden, können sie für die Dauer des Tiergesprächs in den Hintergrund treten. Schließlich mache ich mir auf geistiger Ebene noch einmal bewusst, was mir gerade im Kopf herumgeht, und entscheide, meine eigenen Gedanken für den Moment loszulassen und mich ihnen später wieder zuzuwenden. Denn nun gilt meine volle Aufmerksamkeit dem Innenleben des Gesprächstieres.

Diese einfachen Achtsamkeitstechniken helfen mir, mir meiner selbst bewusst zu werden und damit meine eigenen Themen von denen des Tieres abzugrenzen. Gleichzeitig bringe ich mich selbst in eine innere Balance, in der mein Wissen integriert ist und ich mit meiner Intuition verbunden bin. So gehe ich in eine starke Präsenz, in der ich zugleich meine professionelle Verantwortung als Tierkommunikatorin übernehme und nahbar bleibe. Bewusstsein ist der Wert, der die Qualität meiner Tiergespräche besonders macht. Eine liebe Kundin von mir bringt es auf den Punkt:

Ich habe schon einige Tiergespräche machen lassen, aber deine sind besonders. Du bist so dicht dran am Tier und gleichzeitig selbst so „draußen“. Ich weiß zu Hundertprozent: das sind meine Pferde und du mischt nichts von dir hinein. Und die Worte, die du wählst, gehen einfach mitten ins Herz.“

Mein Wert Nr. 3: Empathie

Ohne Empathie ist es nicht möglich, ein Tiergespräch zu führen. Es ist wichtig, mit der eigenen Intuition verbunden zu sein und Feingefühl zu besitzen, um eine tiefe Verbindung mit dem Tier eingehen zu können. Diese innere Verbindung ist die Basis des telepathischen Tiergesprächs. Eine andere Kommunikationsebene haben wir nicht, wenn wir auf Distanz mit Tieren sprechen. Einfühlungsvermögen, Gespür und ein entwickelter sechster Sinn sind die wichtigsten Qualitäten einer Tierkommunikatorin.

Meine Hochsensibilität bringt eine hochentwickelte Empathie mit sich. Ich kann nicht nicht fühlen, spüren, wahrnehmen. Meine Empfindungen sind stärker als gewöhnlich und gehen mehr in die Tiefe – die Regler auf meinem emotionalen Mischpult sind sehr weit nach oben geschoben. Ich nehme feinste Schwingungen und Stimmungen wahr, was mich im Alltag häufig irritiert. Im Tiergespräch aber ist dieses Einfühlungsvermögen eine meiner größten Stärken. Mein stärkster Wahrnehmungskanal in der Tierkommunikation ist die emotionale Ebene, auf der ich mit großer Intensität empfange. Ich kann die Gefühle des Tieres spüren als wären es meine eigenen und sie auf diese Weise anschaulich und umfassend beschreiben. Meine Bewusstseinspraxis hilft mir dabei, mich nicht überwältigen, sondern die Emotionen des Tieres durch mich hindurchfließen zu lassen. Empathie ist mir ein wichtiger professioneller, aber auch persönlicher Wert. Es bedeutet mir viel, Tieren und ihren Menschen mit meiner Hochsensibilität helfen zu können.

Wann sind wir in einem Gespräch besonders emphatisch? Nicht wenn wir uns um Objektivität bemühen, sondern wenn wir zugewandt, aufmerksam und präsent sind. Wenn wir ein aufrichtiges Interesse an unserem Gegenüber und dem Gesprächsthema zeigen. Wenn wir selbst ähnliches erlebt haben oder Anknüpfungspunkte an unseren eigenen Erfahrungshorizont finden. Wenn wir Mitgefühl entgegenbringen können, weil wir selbst mit unseren eigenen Gefühlen verbunden sind und ihnen Raum geben. Wenn uns das Wohl unseres Gesprächspartners am Herzen liegt. Empathie schenkt meinen Tiergesprächen Freiheit. Sie nimmt ihnen den Interviewcharakter und gibt ihnen Tiefe. Durch meine Empathie fühlen sich meine Gesprächstiere in ihrer Persönlichkeit wahrgenommen und entwickeln Vertrauen. Sie beantworten nicht nur Fragen, sondern geben tiefe Einblicke in ihr Denken und Fühlen. Empathie hilft mir, meine Tiergespräche mit Herz und Verstand zu führen, sie sanft und liebevoll zu leiten, individuell auf das Tier einzugehen und eine Gesprächsatmosphäre zu schaffen, in der sich das Tier wohlfühlt.

Die drei Werte Empathie, Bewusstsein und Authentizität gehen für mich Hand in Hand in einer achtsamen, wertschätzenden und offenen Tierkommunikation.

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🩵 Möchtest du mehr über die Tierkommunikation und meinen Ansatz erfahren? Stöbere in meinen Blogartikeln:

Was ist Tierkommunikation?

7 Gründe, warum ich Tiergespräche liebe

3 Kommentare zu „Meine 3 wichtigsten Werte in der Tierkommunikation: Authentizität, Bewusstsein, Empathie“

  1. Das ist so nachvollziehbar und anschaulich erzählt und erklärt und auch im Umgang zwischen Mensch und Mensch der richtige Weg. Danke.

  2. Pingback: KW23/2025: Alle TCS-Blogartikel - The Content Society

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