Tierkommunikation nicht nutzen – was dir und deinem Tier entgeht

Vielleicht zweifelst du noch, ob Tierkommunikation wirklich funktioniert? Womöglich scheust du die Investition in ein Tiergespräch? Vielleicht hast du dich noch nicht damit beschäftigt, was Tierkommunikation alles kann? In diesem Beitrag erfährst du, was dir und deinem Tier entgeht, wenn du die Tierkommunikation nicht ernstnimmst. Denn Tierkommunikation nicht zu nutzen hat Konsequenzen für dich, für dein Tier und für eure Beziehung.

Ein wichtiger Zugang zu deinem Tier bleibt verschlossen

Dass Tiere fühlen und denken ist wissenschaftlich erwiesen. Tiere haben und zeigen Emotionen, das weiß jeder Tierliebhaber. Sie können sich freuen, trauern, eifersüchtig sein und fühlen dasselbe emotionale Spektrum wie Menschen. Das Denken der Tiere ist zwar etwas anders als das der Menschen, aber doch nicht so einfach gestrickt, wie man vielleicht glauben mag.

Tiere sind in der Lage, sich an Vergangenes zu erinnern. Ebenso können sie Wünsche hegen und zum Ausdruck bringen und sich damit auf etwas Zukünftiges, noch nicht Eingetretenes beziehen. In manchen Fällen ist es einfach, diese Schlüsse zu ziehen und die stille Sprache der Tiere zu interpretieren. Etwa, wenn dein Tier dich anstupst und mit aufforderndem Blick deine Aufmerksamkeit auf die Leckerlidose lenkt. Es erinnert, wo diese verstaut sind, vermag sich vorzustellen, eine Leckerei zu bekommen und Wege zu finden, dich zu beeinflussen – sprich: abstrakte Denkleistungen und daraus resultierende Handlungen zu vollziehen. Genauso hat dein Tier Ansichten und Meinungen, die es dir bestimmt schon das eine oder andere Mal klargemacht hat, wenn es darum ging, etwas zu tun oder zu lassen.

Doch das Denken der Tiere ist noch wesentlich komplexer als in diesen Beispielen. Tierkommunikation ist der einzige Weg herauszufinden, was im Kopf deines Tieres vor sich geht. Tierkommunikation ist dein Zugang zur Gedanken- und Gefühlswelt deines Tieres.

Wenn du keine Tiergespräche führst oder machen lässt, bleibt dieser Zugang verschlossen. Dein Tier kann dir nicht mitteilen, wie es sich fühlt. Es kann seine Bedürfnisse und Wünsche nicht äußern. Es kann dir sein Verhalten nicht erklären. Es kann dir nicht sagen, wie es bestimmte Situationen empfindet. Es kann dir nicht mitteilen, was es über ein Thema denkt. Und du kannst ihm nicht verständlich machen, was und warum etwas passieren muss.

Du verpasst eine Chance, die Lebensqualität deines Tieres zu verbessern

Tiere haben nicht nur artspezifische, sondern auch persönliche Bedürfnisse. Natürlich ist dein Tier einzigartig. Es ist ein Individuum mit einem unvergleichlichen Charakter und seiner eigenen Lebensgeschichte. So hat es auch ganz individuelle Bedürfnisse.

Zugleich ist dein Tier von dir abhängig. Es kann sich in der Menschenwelt nicht frei bewegen. Du trägst die Verantwortung für dein Tier und triffst nicht nur die meisten, sondern auch die wichtigsten und elementarsten Entscheidungen über sein Leben. Dein Hund kann sich nicht lösen, wenn du nicht mit ihm rausgehst. Deinem Pferd bleibt nichts anderes übrig, als in dem Stall zu leben, den du für es aussuchst. Futter, Haltungsform, soziale Interaktionen, gemeinsame Aktivitäten, medizinische Versorgung – über all das entscheidest du.

Wenn du die Tierkommunikation nicht nutzt, kannst du nicht sicher sein, im Sinne deines Tieres zu entscheiden. Womöglich ignorierst du unwissentlich die wahren Bedürfnisse deines Tieres. Dein Tier fühlt sich unverstanden, ausgeliefert und machtlos. Besonders herausfordernde Situationen wie ein Umzug, deine Abwesenheit oder ein medizinischer Eingriff muss dein Tier allein bewältigen und mit sich selbst ausmachen. Wenn du es nicht im Tiergespräch darauf vorbereitest, kannst du ihm keinen Stress und kein unnötiges Leid ersparen.

Du bleibst im Grübeln statt im Dialog

Dein Tier ist dein Freund, Familienmitglied, Lebensgefährte. Es hat verdient, dass du ihm zuhörst. Zwar haben Mensch und Tier gelernt, mittels körpersprachlicher Signale zu kommunizieren und im Alltag klappt die Verständigung mehr oder weniger gut. Doch erklären kann dein Tier dir seine Gefühle, seine Sorgen, Ängste, Nöte und sein Verhalten körpersprachlich nicht. Wenn du weißt, was dein Tier denkt und fühlt, kannst du dir sicher sein, in seinem Sinne zu handeln.

Besonders bei Krankheit und Verhaltensauffälligkeiten tappst du ohne Tierkommunikation im Dunkeln. Im Tiergefühl kann dein Tier dir wertvolle Informationen zu seinem Wohlbefinden mitteilen. Es kann dir sagen, ob und wo es Schmerzen hat und welche Ursachen es für seine Beschwerden wahrnimmt. Oft ergeben sich wertvolle Ansatzpunkte für eine schnelle und wirkungsvolle Hilfe für dein Tier. Auch auffälliges Verhalten deines Tieres hat Gründe. Im Tiergespräch kann dein Tier über die Ursachen sprechen. Es kann aus seiner Vergangenheit erzählen und sie aufarbeiten. Und es kann dir sagen, was du für es tun kannst.

Wenn du Tierkommunikation ignorierst, versuchst du Symptome oder Stimmungen zu deuten statt direkt nachzufragen. Obwohl es dir Antworten geben könnte, bleibst du im Zweifel, ob du dein Tier richtig verstehst und ob es zufrieden ist. Wenn du die Perspektive deines Tieres nicht kennst, fühlst du dich womöglich überfordert, Signale richtig zu deuten, die passende Therapie zu finden und dein Tier bestmöglich zu unterstützen. Du fragst dich, ob du alles richtig machst und zweifelst an deinen Entscheidungen. Missverständnisse bleiben bestehen, Verhaltensauffälligkeiten interpretierst du womöglich falsch, der Hilferuf deines Tieres kommt bei dir nicht an. Du bist verzweifelt, weil es mit deinem Tier nicht so läuft, wie du dir das wünschst, oder du nicht weißt, wie du ihm wirklich helfen kannst. Du bleibst im Gedankenkarussell gefangen statt mit deinem Tier in einen konstruktiven Austausch zu gehen.

Verständigung auf Augenhöhe bleibt aus

Eine innige, lebendige Beziehung. Vertrauen statt Dominanz. Partnerschaft auf Augenhöhe. Sind das auch deine Wünsche mit deinem Tier? Wenn ja, dann lade ich dich ein, für einen Moment das Weiterlesen zu unterbrechen und diese Frage zu beantworten: Welches sind für dich die wichtigsten Qualitäten eines guten, echten Freundes?

Bestimmt steht weit oben, dass er dir zuhört und dich versteht, nicht wahr? Auch Tiere wünschen sich, dass ihr Mensch sie versteht. Dein Tier wünscht sich eine tiefe Beziehung zu dir – weil es dich liebt und weil das Verhältnis mit dir sein Leben maßgeblich bestimmt. Wenn dein Tier sich dir mitteilen kann und weiß, dass du es verstehst, kann es sich dir vertrauensvoll hingeben. Denn Verstehen ist die Voraussetzung für echte Verständigung und damit auch die Basis, auf der sich Vertrauen entwickeln kann. Eine gute Beziehung entsteht in lebendiger Kommunikation miteinander, im offenen, vertrauensvollen Dialog.

Wenn du Tierkommunikation nicht nutzt, ist ein tiefes Verständnis deines Tieres nicht möglich. Eine echte Partnerschaft auf Augenhöhe kann sich nicht entfalten, wenn du deinem Tier nicht zuhörst und seine Innenwelt nicht kennst und achtest. Wenn du dein Tier nicht fragst, kann es dir nicht sagen, was es sich von dir und für euer Miteinander wünscht. Deine Interessen stehen im Mittelpunkt eurer Beziehung, wenn du deinem Tier keine Mitsprache bei alltäglichen Entscheidungen einräumst. Dein Tier fühlt sich womöglich unverstanden, übergangen, emotional isoliert, frustriert. Du weißt nicht, ob es wirklich Freude an euren gemeinsamen Aktivitäten hat, Fortschritte bleiben aus, die Kommunikation ist einseitig, die Beziehung unbefriedigend. Wenn du die Tierkommunikation nicht nutzt, kann sich das Vertrauen zwischen dir und deinem Tier nicht so sehr vertiefen. Erst wenn du seine Beweggründe, Ängste und Bedürfnisse verstehst und einfühlsam darauf eingehst, erweist du dich als wahrhaft vertrauenswürdig.

Eure Beziehung bleibt unter ihrem Potenzial

Leben ist Entwicklung. Menschen, Tiere und Beziehungen verändern und entwickeln sich im Laufe des Lebens. Dein Tier begleitet dich durch deine Lebensphasen während es selbst durch seine geht. Du und dein Tier lernt gemeinsam Neues, sammelt Erfahrungen und entwickelt euch weiter. Über die Zeit wird eure Verbindung tiefer, du aber manchmal auch betriebsblind. Tierkommunikation berührt oft auch eigene Themen – wer sich darauf einlässt, wächst über sich hinaus. Jede Tierart hat ihre besonderen Qualitäten und jedes Tier bringt etwas Einzigartiges in dein Leben. Eines aber ist allen Tieren gemein: Sie können bessere Menschen aus uns machen – wenn wir ihnen zuhören.

Ohne Tierkommunikation bleibst du in der Beziehung mit deinem Tier an der Oberfläche. Eine echte Verbindung entsteht nur, wenn dein Tier sich gesehen, gehört und verstanden fühlt. Aber ohne Tiergespräche fehlen dir tiefgründige Informationen und Einblicke. Du bist zwar liebevoll da – aber ihr nutzt nicht das volle Potenzial eurer emotionalen und seelischen Verbindung. Eure Entwicklung stagniert.

Außerdem entgehen dir wertvolle Hinweise für deine persönliche Weiterentwicklung, die nur dein Tier dir geben kann. Denn dein Tier ist mehr als nur eine Fellnase an deiner Seite. Niemand kennt dich so, wie dein Tier. Wenn du deinem Tier kein Gehör schenkst, verpasst du eine wertvolle Perspektive und du verwehrst es deinem lieben Freund, dir mit wertvollen Hinweisen zur Seite zu stehen.

Jeder Mensch und jedes Tier steht im Leben vor Herausforderungen. Manchmal muss man über seinen Schatten springen, manchmal über sich hinauswachsen. Und manchmal ist der Weg körperlicher oder seelischer Heilung ein längerer. Wenn du Tierkommuniaktion nicht nutzt, bleiben auch für dein Tier wichtige Entwicklungs- und Heilungsprozesse blockiert, da Klarheit und benötigte Unterstützung fehlt. Du nimmst auch deinem Tier die Chance auf Wachstum, wenn es nicht darüber sprechen darf, was es bewegt.

Doch was wäre wenn…

Im Tiergespräch kann dein Tier dir Antwort auf alle deine Fragen geben. Tatsächlich kannst du deinem Tier jede Art von Fragen stellen, die dir auf der Seele liegt. Und umgekehrt kannst du deinem Tier alles erklären, was wichtig ist.

Bis Ende August veröffentliche ich jeden Tag ein Fallbeispiel aus meiner Praxis als Tierkommunikatorin. Erfahre die positive Perspektive, auf welch vielfältige Weise die Tierkommunikation Mensch und Tier helfen kann!

Hier findest du in den nächsten Tagen eine wachsende Liste alle Beiträge rund um Stallwechsel, medizinische Eingriffe, Krankheit, Beziehung, Trauma, Verhaltensauffälligkeiten, Alltägliches, Abschied und vieles mehr.

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